Über mich

anette_profil

* Jahrgang 1968, verheiratet, drei Söhne
* seit 2009 Wohnsitz in Bad Dürkheim
* mehrjährige Tätigkeit als Ärztin an einer Kinderklinik
* Trauerbegleiterin (BVT) für Erwachsene und Familien

* ehrenamtliche Hospizbegleiterin auf der Palliativstation des Evang. Krankenhauses Bad Dürkheim und im stationären Hospiz Bad Dürkheim
* jahrelange Nachbarschaftshilfe in Sterbe- und Trauerbegleitung in Ludwigshafen und Bad Dürkheim

Warum ich das tue?

Wenn ich von meiner Tätigkeit erzähle, bekomme ich häufig die Erwiderung: „Das könnte ich nicht…“ Ja, denke ich dann, ich bin froh, dass ich es kann, dass mich keine Scheu oder Unsicherheit hindert, auf Sterbende oder Trauernde zuzugehen. Im Gegenteil, es zieht mich hin, da zu sein, zuzuhören und im Gespräch dem anderen das Gefühl zu vermitteln, dass er nicht alleine ist mit seinen Sorgen und Nöten.

Und es gibt viele Ursachen für Trauer. Der Tod eines nahen Angehörigen und vor allem eines Kindes ist sicher die schwierigste Erfahrung. Fehl- und Totgeburt sind nach aussen kaum erkennbare doch das Leben schwer zeichnende Verluste. Gerade für Ältere oder Kinder ist der Tod des geliebten Haustieres ein großer Schmerz. Mitzuerleben, wie ein Angehöriger durch Demenz zusehends „verloren geht“ ist ebenso ein Grund zum Trauern wie der Verlust der sicheren Arbeitsstelle oder der notwendige Wegzug/Flucht aus der geliebten Heimat.

Wie die Freude hat auch die Trauer ihren Platz in unserem Leben und darf sein.

Schon seit meiner Jugend beschäftigen mich die Themen Geburt und Sterben. Untrennbar gehören sie für mich zusammen, wie Tag und Nacht, Licht und Schatten. Der Tod meiner geliebten Omi und der Suizid eines Klassenkameraden zeigten mir früh, wie dicht beieinander Freude und Leid liegen. Im Erleben dieser Verluste erfuhr ich neben dem Schmerz und den Tränen auch viele Momente der Dankbarkeit und Freude. Im Kontakt mit anderen Trauernden ergaben sich berührende Gespräche, die mich nachhaltig prägten.

Im Laufe der Jahre im Beruf wie auch im Familien- und Freundeskreis gab es viele ähnliche Begegnungen und Begleitungen. Wie die Mitmenschen auf den Verlust im nahen Umfeld reagierten, war sehr unterschiedlich und häufig von einer großen Unsicherheit begleitet. Mit dem Resultat, dass die Trauernden in Bezug auf ihre Sorgen und Ängste recht schnell allein waren.

Ja, ich kann es und es ist mir ein Anliegen, mich nicht nur um Trauernde und ihre Angehörigen zu kümmern, sondern auch anderen die Furcht vor dem Sterben und Tod etwas zu nehmen. Das Leben ist es wert mit allen Facetten gesehen und empfunden zu werden. Wir sollten es uns wert sein.

Ich freue mich auf die Begegnung mit Ihnen.

Für weitere Informationen zu Ablauf und Kosten der Begleitung erreichen Sie mich unter

Dr. Anette Neitzel-Palm
Trauerbegleiterin

Ärztin
www.traueristeinfluss.de
06322 / 988 6780
anfrage@traueristeinfluss.de

Radio-Interview bei SWR1 vom 13.11.18: Aufnahme Trauer bei Haustiertod